Generalversammlung 2025 – Präsidentenwechsel nach mehr als zehn Jahren

Nach zwölf Jahren engagierter Leitung übergibt Heinz Eberhard das Präsidium und macht Platz für frischen Wind an der Spitze. Patrick Blöchlinger, CEO der Blöchlinger Frisch- und Kühllogistik GmbH, übernimmt die Führung der AZU mit Tatkraft. Die diesjährige Generalversammlung am 24. Juni war deshalb weit mehr als ein formeller Anlass: Sie markierte einen bedeutenden Übergang.

Neuer Schwung für AZU

Heinz Eberhard gibt nach zwölf Jahren sein Amt ab, da er aus dem aktiven Berufsleben zurückgetreten ist. «Es waren Jahre, in denen ich mit aussergewöhnlichen Menschen zusammenarbeiten durfte – mit Vorstandsmitgliedern, Partnerorganisationen und vor allem mit Ihnen, liebe Mitglieder», betont er in seiner Abschiedsrede. Heinz Eberhard wurde feierlich verabschiedet und die Mitglieder dankten ihm mit viel Applaus für sein langjähriges Engagement. Gleichzeitig wurde Patrick Blöchlinger einstimmig zum Präsidenten gewählt. Er möchte den Verband zukunftsorientiert mit frischen Ideen weiterführen; «Mein grosses Anliegen ist es, mehr Mitglieder zu gewinnen und die Anliegen der Arbeitgeber nachhaltig zu stärken». Die Vorstandsmitglieder Oliver Schärli, Erestina Januzi, Stefan Amman und Lukas Büchi werden einstimmig wiedergewählt.

Innovation trifft Gesundheitsversorgung

Nach dem offiziellen Teil lud das digital health center bülach (dhc) zum informellen Programmpunkt ein. Das dhc ist heute das grösste Netzwerk für Digitalisierung im Gesundheitswesen in der Schweiz. Unter dem Motto «Gemeinsam ist besser als einsam» bringt es internationale Start-ups, Institutionen und Branchenakteure zusammen, um Innovationen zu fördern. Ein besonderes Highlight ist der digital health accelerator, ein Programm speziell für Start-ups, unterstützt von der Zürcher Kantonalbank und Tenity Group AG. Junge Unternehmen erhalten vier Monate lang gezielte Unterstützung beim Aufbau ihres Geschäfts – sei es bei der Entwicklung des Businessmodels oder der Vorbereitung eines überzeugenden Pitchs.

Vom Fabrikareal zum urbanen Lebensraum

Im Anschluss ging es von der Digitalisierung in die urbane Raumplanung: Architekt Willi Meier führte die Teilnehmenden durch das Guss- und Glasi-Areal – zwei Quartiere, die eindrucksvoll zeigen, wie ehemaliges Industriegelände in lebenswerte Stadträume verwandelt werden kann. Das Glasi-Areal zeigt sich heute als sonniges, lebendiges Quartier mit viel Licht, Grünflächen und Begegnungsräumen. Ob Familien, Einzelpersonen oder Gewerbetreibende – hier leben und arbeiten alle Tür an Tür: Vom Massschneider über den Kosmetiksalon bis zum Fitnessstudio fügt sich das Gewerbe nahtlos zwischen die Wohnungen und schafft ein lebendiges, urbanes Miteinander. Die gelungene Durchmischung schafft ein Lebensgefühl, bei dem Wohnen, Arbeiten und Freizeit nur wenige Schritte voneinander entfernt liegen. Das ca. 500 Meter entfernte Guss-Areal strahlt dagegen eine fast meditative Ruhe aus. Die industriell angehauchten Wohnsiedlungen liegen in der Nähe eines Waldrandes und bieten Raum zur Erholung und zum Rückzug – ein Gegenpol zur Lebendigkeit der Glasi und doch Teil des gleichen, sorgfältig geplanten Stadtkonzepts.

Zum Abschluss des Tages genossen die Gäste beim gemeinsamen Apéro nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern auch angeregte Gespräche, neue Kontakte und viel frische Inspiration – ein runder Abschluss eines vielfältigen Nachmittags zwischen Innovation, Architektur und echter Begegnung.