Am diesjährigen ARBEITGEBERTAG wurde den Teilnehmern die Problematik des Fachkräftemangels vor Augen geführt, egal ob in Österreich oder in der Schweiz, in der Pflege oder in der Forschung. Der Schweizerische Arbeitgeberverband zeigte auch, wo es Lösungsmöglichkeiten gibt.
Mit dem Titel «Arbeitgeber kämpfen gegen den Fachkräftemangel» fasst «Keystone-SDA» den diesjährigen ARBEITGEBERTAG zusammen. Denn der Mangel an gut ausgebildeten Arbeitskräften war 2022 in Bern das zentrale Thema. Ein Thema, das sich in Zukunft weiter zuspitzen wird. Dabei zitierte die Agentur den Direktor des Schweizerischen Arbeitgeberverbands (SAV), Roland A. Müller: «Aufgrund der demografischen Alterung ist bis 2050 mit einer Lücke von gegen 1,3 Millionen Personen zu rechnen». Auch Radio «Zürisee» oder die «SonntagsZeitung» nahmen das Thema auf.
Die «Tagesschau» und das «Telegiornale» des SRF beleuchteten das Thema noch von einer anderen Perspektive. Sie thematisierten vor allem die Akademisierung und den Trend, dass immer mehr junge Menschen den Weg des Gymnasiums wählen.
Im Hotel Bellevue in Bern fanden sich rund 170 Personen zusammen und freuten sich, zum ersten Mal seit Corona, auf die persönlichen Begegnungen. Neben SAV-Präsident Valentin Vogt und Direktor Roland A. Müller sprach auch der Präsident der österreichischen Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, über die Situation in Österreich.
Angesichts der drängenden Fragen rund um den Fachkräfteengpass suchten die hochkarätigen Teilnehmer der Roundtable in Bern nach Lösungen. Thomas Bösch, Präsident des Arbeitgeberverbands Basler Pharma-, Chemie- und Dienstleistungsunternehmen VBPCD, Judith Bellaiche, Geschäftsführerin Swico, Reto Parolini, Personalleiter des Migros Genossenschaftsbundes und Rolf Zehnder, Vizepräsident H plus diskutierten die unterschiedlichen Lösungsansätze in den jeweiligen Branchen.
Am Rande des Arbeitgebertages fand auch die verbandsinterne Mitgliederversammlung statt, wo unter anderem der jüngste Jahresbericht genehmigt wurde.